Inhalt

Der als Bandit lebende Gestiefelte Kater wird von der berüchtigten Katzenräuberin Kitty Samtpfote  und seinem ehemals besten Freund Humpty Dumpty überredet, bei einem gefährlichen Plan mitzuwirken – die drei magischen Bohnen, die über eine Ranke ins  Reich der Wolken zu Reichtum führen, sollen gestohlen werden.

Die Umsetzung des Plans gestaltet sich als schwierig. Zum einen sind die Bohnen gut bewacht, zum anderen sieht sich der Gestiefelte Kater mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Gut verständlich und humorvoll wird die Lebensgeschichte des Katers erzählt, der durch den skrupellosen Verrat seines Freundes Humpty Dumpty vom hilfsbereiten Dorfhelden zum Banditen geworden ist, der sich ständig auf der Flucht befindet. Alte Wunden reißen wieder auf – Kitty Samtpfote, deren Charme der Gestiefelte Kater hoffnungslos erliegt, kann den Kater schließlich dazu zu bewegen, seinem ehemaligen Freund zu verzeihen.

Schließlich gelingt es dem Trio, die magischen Bohnen zu stehlen und sie werden von den aus den Bohnen sprießenden Ranken ins Reich der Wolken enthoben. In einem Schloss in den Wolken finden sie goldene Eier, den versprochenen Reichtum. Doch anstatt einige Eier mitzunehmen, kommt Humpty Dumpty auf die Idee, die Ente, die diese Eier legt, zu entführen – und stürzt  sich und seine Kumpane damit in neue Schwierigkeiten…

Abb. 1: Screenshot aus Der gestiefelte Kater (2011). Verleih: Paramount Pictures.Abb. 1: Screenshot aus Der gestiefelte Kater (2011). Verleih: Paramount Pictures.

Kritik

Der Film Der Gestiefelte Kater hat keine Altersbeschränkung, wird jedoch für Kinder ab sechs Jahren empfohlen, was auch die Internetseite www.kinderfilm-online.de nahelegt. Die Handlung des Films ist für Kinder verständlich, auch wenn zwei Handlungsstränge (der Raub der magischen Bohnen und die Lebensgeschichte des Gestiefelten Katers) parallel erzählt werden.

Abb. 2: Screenshot aus Der gestiefelte Kater (2011). Verleih: Paramount Pictures.Abb. 2: Screenshot aus Der gestiefelte Kater (2011). Verleih: Paramount Pictures.

Besonders gelungen ist die Figur des Gestiefelten Katers, der, mit Stiefeln, Hut, Dolch und mexikanischem Akzent, sehr an Zorro erinnert und durch sein an vielen Stellen eingeschobenes typisches Katzenverhalten zum Schmunzeln bewegt. Der Charme der Figur ergibt sich auch aus dem Kontrast zwischen seinem kleinen Katzenkörper und der sonoren, sehr männlich wirkenden Stimme des Katers, der im englischsprachigen Original von Zorro-Darsteller Antonio Banderas gesprochen wird. Sein weiblicher Gegenpart Kitty Samtpfote wird von Salma Hayek gesprochen.

Fazit

Mit dem von den Gebrüdern Grimm erzählten Märchen hat der Film nicht mehr viel gemeinsam; vielmehr ist die Kinoversion wie auch die Shrek-Filme ein Pastiche aus (Grimmschen) Märchen- und Sagenmotiven sowie -figuren wie z. B. die magischen Bohnen, die Ranke, die Goldene Gans und Humpty Dumpty. Insgesamt ein gelungener Kinderfilm, der auch für Erwachsene empfehlenswert ist!

Titel: Der gestiefelte Kater
Regie:
  • Name: Miller, Chris
Drehbuch:
  • Name: Wheeler, Tom
Erscheinungsjahr: 2011
Dauer (Minuten): 90
Altersempfehlung Redaktion: 6 Jahre
FSK: 0 Jahre
Format: DVD/Blu-ray
Der gestiefelte Kater (Chris Miller, 2011)