Das JFF - Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis wurde 1949 gegründet und befasst sich seither in Forschung und pädagogischer Praxis mit dem Medienumgang der heranwachsenden Generation. Ein Spezifikum des JFF ist die Verknüpfung von Forschung und Praxis: Die Ergebnisse der Forschung sind Grundlage für pädagogische Modelle in der Erziehungs-, Bildungs- und Kulturarbeit mit Kindern und Jugendlichen. Aus der pädagogischen Praxis wiederum erhält der wissenschaftliche Bereich wichtige Impulse. Der Schwerpunkt der Forschung des JFF liegt auf der Medienaneignung Heranwachsender vor dem Hintergrund personaler, soziokultureller und medialer Kontexte. Neben der Wahrnehmung, Nutzung und Bewertung von Medien stehen dabei die komplexen Prozesse der Integration von Medien in die Lebensvollzüge im Zentrum des Interesses. Im Rahmen dieses auf Verstehen gerichteten Forschungsinteresses werden qualitative und quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung verzahnt. Ein Anliegen ist dabei, aus den Ergebnissen auch Hinweise für pädagogisches Handeln zu gewinnen und medienpolitische Reflexionen anzustoßen.

Die Praxisangebote des JFF etablieren medienpädagogische Themenfelder und Handlungsansätze in der Bildungs- und Erziehungsarbeit. Die Projekte gewährleisten aktives Arbeiten mit Medien, pädagogische und technische Unterstützung und gemeinsames Handeln in Netzwerken. Die theoretische und methodische Grundlage der Praxisangebote bildet das Konzept der aktiven Medienarbeit mit den Prämissen projektorientiertes, handelndes und soziales Lernen. Ziel der Praxisangebote ist es, einen kompetenten, d.h. selbstbestimmten, eigentätigen und reflektierten Umgang mit Medien zu befördern, indem Kinder und Jugendliche Zugänge zu den Medien und deren kommunikativen und kreativen Anwendungsmöglichkeiten erhalten.