Dr. Philipp Schmerheim ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter mit Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur am Institut für Germanistik der Universität Hamburg. Zuvor war er Universitätslektor mit gleichem Schwerpunkt an der Universität Bremen.

Im Team von KinderundJugendmedien.de betreut er die Kategorien Filmkritiken, Mediageschichte sowie die Unterkategorien Autoren und Werke des Fachlexikons. Als 2., stellvertretender Chefredakteur ist er zusammen mit Prof. Dr. Tobias Kurwinkel (Chefredakteur) und Stefanie Jakobi (3., stellvertretende Chefredakteurin) für die übergreifende redaktionelle Betreuung des Portals zuständig.

 

Zwischen 2005 und 2013 war er Lehrbeauftragter an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU). Dort betreute er verschiedene Lehr- und Forschungsprojekte zur Intermedialität von Kinder- und Jugendliteratur in den Werken von Astrid Lindgren (2009), J.K. Rowling (2010), Michael Ende (2011) und Otfried Preußler (2011). Aus diesen Projekten ist 2012 die wissenschaftliche Buchreihe "Kinder- und Jugendliteratur intermedial" hervorgegangen, die er gemeinsam mit Tobias Kurwinkel und Prof. Dr. Corinna Norrick-Rühl im Verlag Königshausen & Neumann herausgibt.

In seiner Doktorarbeit an der Universität Amsterdam untersuchte er den Einfluss des philosophischen Skeptizismus – eine Klasse philosophischer Positionen, denen zufolge unsere Wissensbehauptungen über die Welt mehr versprechen als sie halten – auf das zeitgenössische Mainstream-Kino und auf die philosophische Reflektion über das Kino. Die daraus resultierende Monographie Skepticism Films – Knowing and Doubting the World in Contemporary Cinema erschien Ende 2015 bei Bloomsbury.

Er erforscht Phänomene des Erzählens in Kinder- und Jugendmedien, vor allem in Literatur, Film, Theater und Comic. Besonders interessieren ihn die Wechselwirkungen zwischen diesen einzelnen Erzählmedien – die Adaptions- und Transformationsmechanismen des Medienwechsels, Spielarten intermedialer Bezüge, die aus diesen wechselseitigen Einflüsse resultierenden narrativen und ästhetischen (Weiter-)Entwicklungen oder Transformationen des Erzählens für Kinder und Jugendliche sowie die Herausbildung von (transmedialen) Medien- und Erzählverbünden, in denen nicht mehr nur einzelne Geschichten erzählt, sondern ganze Erzählwelten entworfen werden, die potenziell unbegrenzt viele einzelmedial erzählte Geschichten generieren.

Ein regelmäßiger Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf der (Weiter-)Entwicklung eines Ansatzes zur Analyse von Kinderfilmen und Jugendfilmen, der die besondere Rezipientenadressierung dieser Klasse von Filmen ebenso berücksichtigt wie die Tatsache, dass die kindliche Medienrezeption sich graduell von der erwachsenen Medienrezeption unterscheidet.

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Publikationen (Auswahl)

  • Handbuch Kinder- und Jugendllteratur (Hrsg., zusammen mit Tobias Kurwinkel). Stuttgart: Metzler, 2020.
  • Geschlechterkonstruktionen in der Kinderliteratur der 1950er bis 1970er Jahre zwischen Restauration und Emanzipation
In: Gender in der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Hrsg. v. Weertje Willms. Berlin: De Gruyter, 2022. S. 297–317. https://doi.org/10.1515/9783110726404-015
  • Spielerzählungen. Transmediale Perspektiven auf das Spiel-Motiv in Erzähltexten für Kinder und Jugendliche. 
In: Narratoästhetik und Didaktik transmedialer Motive in Kinder- und Jugendmedien: Von literarischen Außenseitern, dem Vampir auf der Leinwand und dem Tod im Comicbuch. Hrsg. von Stefanie Jakobi und Tobias Kurwinkel. Tübingen: Narr Francke Attempto, 2022. S. 89-106.
  • Zwischen Kindheitsnostalgie und Film-Spielen in digital(isiert)en Welten: Jim Knopf, Offline und der aktuelle deutsche Kinder- und Jugendfilm. In: Ästhetik – Leserbezug – Wirkung. Ansprüche an Kinder- und Jugendliteratur im Wandel der Zeit. Hrsg. von Christoph Jantzen, Petra Josting und Michael Ritter. München: kopaed, 2018. S. 173-186. (= kjl&m 18.extra)
  • Narrative Verschiebungen. Wonder und das Spiel mit Perspektiven auf Behinderung und Inklusion. In: interjuli 1/2017. S. 46-68.
  • Kinder- und Jugendfilmanalyse (zusammen mit Tobias Kurwinkel). Konstanz: UVK, 2013 (= UTB 3885).

 

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